Getreu dem Motto „Bete und arbeite“ des Hl. Benedikt von Nursia hat sich die Schulgemeinschaft des Privaten St.-Josef-Gymnasiums Biesdorf am Pfingstdienstag in zwei Gruppen aufgeteilt: Während ein Teil an der Echternacher Springprozession teilnahm und so den Part des Betens übernahm, hat der andere Teil einen „Campustag“ eingelegt und verschiedene Arbeiten auf dem Schulgelände verrichtet.

Die Teilnahme der Biesdorfer an der Springprozession ist schon seit Jahrzehnten Tradition. Normalerweise beteiligen sich nur die Fünftklässler der Schule an dieser Wallfahrt zum Grab des Hl. Willibrord, aber da in den letzten beiden Jahren durch die Pfingstferien keine Teilnahme im Klassenverband möglich war, wurde dies nun mit den entsprechenden Klassen nachgeholt, so dass das SJG mit knapp 250 Teilnehmern dabei war. Nach einem Aussendungsgottesdienst in der Bollendorfer Pfarrkirche machten sich die Lehrer und Schüler auf den Weg an der Sauer entlang und pilgerten nach Echternach, um sich vor Ort in die tausenden Springer einzureihen.
Eine weitere Gruppe älterer Schüler hatte sich bereits früher im Rahmen der „Route Echternach“ auf den Weg gemacht und erreichte die luxemburgische Stadt per Nachtwallfahrt.

Währenddessen wurden in Biesdorf Pinsel geschwungen, Schränke geschleppt und Unkraut gezupft: Die „Daheimgebliebenen“ verschönerten Wände und räumten Möbel und stellten so die Weichen dafür, dass ein neues Raumnutzungskonzept in Angriff genommen werden kann. Weitere Projektgruppen kümmerten sich um die Vorbereitung von Konzert- und Theateraufführungen, auch Nachbar Dieter Nusbaum bot in seiner Eigenschaft als freischaffender Künstler ein künstlerisches Projekt an.

Wo auch immer man eingeteilt war, jeder hat in seinem Bereich einen außergewöhnlichen Tag erlebt und einen Teil des benediktinischen Mottos erfüllt.